Archiv 2023

DER HAGESTOLZ von Adalbert Stifter adaptiert für die Bühne von Philipp Hochmair | Sa, 10. & So, 11. Juni

[KONZERT]

©Nils-Schwarz

©Nils-Schwarz

In seiner neuesten Interpretation der Novelle »Der Hagestolz« von Adalbert Stifter zeigt Philipp Hochmair, wie sich klassische Texte und deren Inhalte mit modernen Beats verbinden lassen. In der Erzählung werden die universellen Themen des 19. Jahrhunderts wie Ehe, Familiengründung und Genealogie aufgezeigt. Unterstützt und konterkariert wird das Ganze mit heutigen Elektroklängen.

„Es geht um Liebe und Beziehung und um eine Zukunftsperspektive. Es werden Freiheit und Sicherheit diskutiert. Und das ist sehr aktuell.“ (Philipp Hochmair)

So steht dieses Bühnenexperiment als Anfang einer Beschäftigung mit den Lebensaufgaben der Generation der Jungen. Heute.

„Die reichhaltigen Dialoge lesen sich fast wie ein Drehbuch. Stifters Text wird also zu einem elementaren Zwiegespräch zwischen zwei Generationen, die schicksalshaft verbunden sind.“ (Philipp Hochmair)

In Adalbert Stifters „Hagestolz“ sucht die jugendliche Hauptfigur, das Geheimnis seiner Familiengeschichte zu ergründen und macht sich zum Oheim, dem Bruder seines verstorbenen Vaters auf. Dort begegnet ihm ein verbitterter, alter Mann, der sich auf einer einsamen Insel vor der Welt und somit auch vor Liebe und Zuneigung verschlossen hat. Er behält Victor bei sich, fast wie einen Gefangenen und versucht dem Jungen klar zu machen, dass einsames Dasein nicht erstrebenswert ist und man Entscheidungen am Ende seines Lebens nicht bereuen sollte…Damit knüpft die Erzählung an die zahlreichen Thematisierungen der Lebensform von Hagestolzen, d. h. alten Junggesellen, in der Literatur der Restaurationszeit an.

Jung trifft auf alt, Offenheit auf Verschlossenheit, Freude auf Verbitterung.

Philipp Hochmair über seine Faszination zum Stück:

„Die Perspektive des jungen und des alten Mannes auf das Leben. Diese fast gnadenlose Konfrontation. ‚Zwei Sprossen des selben Stammes‘ im Dialog. Der eine hat das Leben noch vor sich, der andere hat es bereits hinter sich. ‚Zwei Sprossen des selben Stammes und so sehr verschieden‘.“
„Ich bin leidenschaftlicher Schauspieler und habe das Glück, große Theaterrollen zu spielen“, sagt Philipp Hochmair, „Egal ob brüchige Charaktere oder reflektierende Seelen. Jedes Werk steht für sich selbst. Die alten Texte wie Jedermann von Hugo von Hofmannsthal, Goethes Werther oder auch Stifters Hagestolz sind in der heutigen Zeit präsenter denn je.“

Philipp Hochmair rezitiert, mit musikalischer Begleitung und unterstützt von Elektroklängen, „Den Hagestolz“ in einer neuen Interpretation.
„Ich wollte eine Form finden, diesen Text aus dem Biedermeier ins heute zu holen.“ (Philipp Hochmair)

BESETZUNG:

Philipp Hochmair – Rezitation

Fritz Rainer – Drums & Electronics

Hanns Clasen – Sound- & Lichtdesign

Tickets

    • „DER HAGESTOLZ von Adalbert Stifter adaptiert für die Bühne von Philipp Hochmair“ – Sa 10. Juni 2023, 20:00 Uhr [ausverkauft]
    • „DER HAGESTOLZ von Adalbert Stifter adaptiert für die Bühne von Philipp Hochmair“ – So 11. Juni 2023, 20:00 Uhr

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